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Therapieangebote - Aderlass |
ADERLASS
Der Aderlass gehört zu einem der frühsten von Menschen angewandten Heilverfahren. Das Ziel des Aderlasses ist es nicht, dem Patienten möglichst viel Blut abzunehmen, sondern, durch die Therapie möchte ich eine Entlastung und Reinigung des Blutes und eine Umstimmung der Konstitution bewirken.
Durch die Blutentziehung kommt es zunächst zu einem Flüssigkeitsverlust im Gefäßsystem, der jedoch schnell durch nachströmende Flüssigkeit aus den Geweben ersetzt wird. Mit diesem Strom aus dem Gewebe gelangen Giftstoffe in das Gefäßsystem und damit zur Ausscheidung über die Ausscheidungsorgane. Das Blut in den Gefäßen wird also regelrecht verdünnt und kann so besser als vielleicht vorher bestimmte Organbezirke durchbluten. Eine oft deutlich spürbare Verbesserung der Durchblutung (z.B. des Gehirns) ist die Folge dieser Verflüssigung des Blutes.
Verstärkt wird dieser Effekt noch durch die Anregung der Blut bildenden Organe, die den Verlust der Blutzellen (Zellen für den Sauerstofftransport und die Immunabwehr) in den folgenden Tagen und Wochen nach dem Aderlass ausgleichen müssen. Es kommt also auch zu einer „Verjüngung“ des Blutes und damit zu einem verbesserten Sauerstofftransport und einer Steigerung der Immunkräfte des Organismus.
Der Aderlass kann bei sehr unterschiedlichen Erkrankungen eine sinnvolle Behandlung darstellen: Blutfülle (Plethora), Entzündungen, zur Entgiftung und Stoffwechselverbesserung, zur Verbesserung der Durchblutung.
Der Aderlass wird von den Patienten meist gut vertragen. In den ersten Stunden, beziehungsweise am ersten Tag nach dem Aderlass kann es zu leichten Schwächeanzeichen kommen. Dies ist bedingt durch den Blutdruckabfall, der in einigen Fällen zu beobachten ist. Solche leichten Kreislaufbeschwerden geben sich sofort, wenn Sie sich für einige Minuten hinlegen. Sie sollten sich deshalb besonders nach einem größeren Aderlass für einige Tage etwas schonen.
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